Freitag, Juli 30, 2010

a bit of sound and film

Lisa Gerard


Mirage III / IIIRS

Freitag, Juli 23, 2010

Drohen uns «Klimakriege»?

22. Juli 2010
Neue Zürcher Zeitung
Drohen uns «Klimakriege»?
Verminderte natürliche Ressourcen als mögliche wichtige Quelle von bewaffneten Konflikten

Laut Experten könnten der Klimawandel und seine Folgen eine Rolle bei der Verschärfung internationaler Konflikte spielen. Die Ressourcenknappheit in der Region südlich des Mittelmeers wird sich noch akzentuieren.

Vicken Cheterian

Im Jahr 2003 haben die Autoren eines vom amerikanischen Verteidigungsministerium in Auftrag gegebenen Berichts den Begriff des «Klimakriegs» geprägt. Sie zeigten darin mögliche Szenarien eines abrupten Klimawandels mitsamt den Auswirkungen auf die nationale Sicherheit der USA auf und sorgten damit für Aufregung. Unter dem Leitgedanken, sich das Undenkbare – einen relativ abrupten Wandel anstelle der zumeist prognostizierten graduellen Klimaveränderung – vorzustellen, zeichneten sie das düstere Bild einer Zukunft, beherrscht von Chaos, Millionen von «Umweltflüchtlingen» und durch die globale Erwärmung verursachten bewaffneten Konflikten. Als ersten «Klimakrieg», dem weitere folgen würden, nannten die Autoren den Konflikt um Darfur. Auch der Uno-Generalsekretär Ban nannte 2007 die Auswirkungen des Klimawandels als eine Ursache der Krise in Darfur.

Gewachsenes Interesse

In den letzten Jahren hat sich eine Vielzahl von Gremien und Berichten mit der Frage nach dem Klimawandel als einer wichtigen Ursache von Konflikten im 21. Jahrhundert befasst. Im vergangenen September verabschiedete die Uno-Generalversammlung eine Resolution.....

Dienstag, Juli 20, 2010

Wie viel ist ein Menschenleben wert?

Tages Anzeiger Online
Wie viel ist ein Menschenleben wert?
Von Martin Ebel.

Ethik Für Philosophen ist klar: Den Wert eines Menschen kann und darf man nicht messen. Der Rechtsstaat jedoch muss kalkulieren – und gerät so in ein unlösbares Dilemma zwischen Ökonomie und Moral.

2004 wurde der Begriff «Humankapital» zum «Unwort des Jahres» gewählt. In ihm drücke sich, so die Jury, die Ökonomisierung aller Lebensbereiche aus. Grosse Zustimmung in den Medien. «Human» und «Kapital»: Das geht gar nicht. Die Ökonomen aber rauften sich die Haare: Unter Humankapital verstehen sie die Summe aller Fähigkeiten der Mitarbeiter eines Unternehmens, von denen schliesslich dessen Erfolg abhängt. Also nichts Abwertendes, sondern etwas Positives!

Ein Jahr zuvor gab es einen ähnlichen Aufreger. Es sei der Solidargemeinschaft nicht zuzumuten, sagte der Jungpolitiker Philipp Missfelder von der deutschen CDU, einer 85-jährigen Frau ein neues Hüftgelenk zu bezahlen. Der Mann bekam die Wut der 85-Jährigen zu spüren und aller, die gern so alt werden und sich dann neuer Hüften erfreuen wollen. Er musste zu Kreuze kriechen, was seiner Karriere übrigens nicht geschadet hat. In beiden Fällen zeigt die Erregungshitze, dass ein Schmerzpunkt unserer Gesellschaft getroffen wurde. Denn die entwickelten Demokratien des Westens setzen, anders als Diktaturen oder Theokratien, den einzelnen Menschen absolut.

Die Würde ist «unantastbar»

In unseren Verfassungen drückt sich dieser absolute Wert in Formulierungen aus, die meist mit dem Begriff der Würde zu tun haben. «Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen», heisst es in Artikel 7 der Schweizer.....

Samstag, Juli 17, 2010

Warum der Hund ein Meister im Trösten ist

11. Juli 2010, NZZ am Sonntag
Warum der Hund ein Meister im Trösten ist

Der beste Freund des Menschen schafft es, selbst zu sozial verunsicherten Kindern eine Beziehung aufzubauen

Liebevolle, verlässliche Eltern sind die wichtigste Voraussetzung für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes. Ist die Bindung an die Bezugspersonen gestört, vielleicht weil die Mutter drogensüchtig oder der Vater gewalttätig ist, tut sich das Kind später schwer, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Offenbar schafft es aber ein Hund, den Kreislauf des Scheiterns zu durchbrechen, denn mit ihm befreundet sich selbst ein bindungsgestörtes Kind, sagt die neue Studie eines europäischen Forscherteams.

Die Wissenschafter testeten 31 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren aus Pflegeheimen in Deutschland und Österreich. Je nach Art der Störung zeigten die Kinder unsicheres Bindungsverhalten gegenüber Menschen oder reagierten bei Sozialkontakten völlig unvorhersehbar, wenn sie an sogenanntem desorganisiertem Bindungsverhalten litten. «Im Test wurde den Kindern ein Hund zur Seite gestellt, ein freundlicher Erwachsener oder ein Hunde-Stofftier», sagt Kurt Kotrschal von der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle für Ethologie der Uni Wien und....

Freitag, Juli 16, 2010

Sport gegen geistigen Abbau

07. Juli 2010, Neue Zürcher Zeitung

Sport gegen geistigen Abbau
Körperliche Bewegung im Teenageralter zahlt sich im Alter aus

Wer regelmässig Sport treibt, bleibt im Alter länger geistig frisch. Der Effekt scheint umso grösser, je früher mit dem Training begonnen wird, wie eine Studie bei Frauen zeigt.

Nicola von Lutterotti

Wer sich in jungen Jahren viel bewegt, bleibt im Alter geistig länger fit. Zu diesem Ergebnis kommt eine kanadisch-amerikanische Erhebung, an der 9344 durchschnittlich 70-jährige Frauen beteiligt waren.¹ Dass körperliche Aktivität den altersbedingten Verfall der kognitiven Fähigkeiten verlangsamt und die Ausbildung einer Demenz hinauszögert oder sogar abwendet, haben viele Beobachtungen nahegelegt. Zweifelsfreie Belege für eine kausale Beziehung standen bisher aber noch aus. Ungewiss war auch, von welchem Alter an man sich körperlich betätigen sollte, um dem schleichenden Abbau des Denkvermögens möglichst lange zu trotzen.

Auch Gartenarbeit ist Sport

Einen wichtigen Mosaikstein in diesem Puzzle könnten nun Laura Middleton vom Zentrum für Gesundheitswissenschaften in Toronto, Kanada, und ihre amerikanischen Kollegen gefunden haben. Wie aus den Untersuchungen der Forscher hervorgeht, wirkt sich Bewegungsfreude immer positiv auf die geistige....

Mittwoch, Juli 14, 2010

Freitag, Juli 09, 2010

Musik: Unheilig

Unheilig: Stark


Unheilig: An Deiner Seite


Unheilig: Geboren um zu Leben


als komplementierenden Kontrast zum obigen Lied:
(Rutger Hauer als Androide Roy Batty in der finalen Szene zu "Blade Runner")


Unheilig: Freiheit

Mittwoch, Juli 07, 2010

Gründe für Boni sind schon lange zweifelhaft

Tages Anzeiger Online 06.07.2010
Gründe für Boni sind schon lange zweifelhaft
Von Markus Diem Meier.

Schon früher waren die Banken für die Gesellschaft und die Aktionäre schlechter als bisher angenommen, schreibt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Und in Zukunft würden sich neue Probleme zeigen.

Seit der Krise stehen die Banken in der Öffentlichkeit im Regen. Doch ihnen wird zumindest zugestanden, in der Zeit davor aussergewöhnlich gute Geschäfte gemacht zu haben. Die beliebteste Kennzahl, um das auszuweisen, war die Eigenkapitalrendite. Sie weist den Gewinn in Prozent des Eigenkapitals aus. Auf diese Zahl verweist die Finanzindustrie gerne auch zur Rechtfertigung besonders hoher Boni. Denn – so das Argument – eine hohe Eigenkapitalrendite bedeute letztlich auch, dass die Aktionäre als Eigenkapitalgeber mit dem Unternehmen Kasse machen. Daher bauen auch neue Bonusmodelle – wie jenes der Credit Suisse – unter anderem auf der künftig zu erzielenden Eigenkapitalrendite auf.

Der Ende Juni veröffentlichte Jahresbericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) geht detailliert auf diese Kennzahl und ihre Entwicklung ein und kommt zu überraschenden und für die Banken wenig schmeichelhaften Resultaten. Laut der BIZ lag die Rentabilität der Banken auf dem gesamten eingesetzten Kapital deutlich tiefer....