Dienstag, März 31, 2009

Tages Anzeiger: War on Drugs - Krieg gegen die Drogen

Tages Anzeiger Online
«Aus tiefstem Herzen: Gracias Amigos!»
Aktualisiert am 30.03.2009

Der mexikanische Drogenbaron Joaquin Guzmán alias «El Chapo» hat sich bei den USA ausdrücklich dafür bedankt, dass er und seine «Produkte» mit aller Härte verfolgt werden.

Laut einem Vertrauten von Joaquin «El Chapo» Guzmán Loero, den....


Tages Anzeiger Online
«Aus tiefstem Herzen: Gracias Amigos!»
Aktualisiert am 30.03.2009

Der mexikanische Drogenbaron Joaquin Guzmán alias «El Chapo» hat sich bei den USA ausdrücklich dafür bedankt, dass er und seine «Produkte» mit aller Härte verfolgt werden.

Laut einem Vertrauten von Joaquin «El Chapo» Guzmán Loero, den die Internetzeitung «Huffington Post» zitiert, sagte der Boss des Sinaloa-Kartells in Mexiko: «Ich hätte niemals so stinkreich werden können ohne George Bush, George Bush Junior, Ronald Reagan und sogar El Presidente Obama» – mit der Begründung, dass sein «Geschäft» erst durch die Illegalität seiner «Produkte» dermassen lohnend sei. «Aus tiefstem Herzen: Danke, Freunde!», wird der Kartellboss weiter zitiert.

Der 55-jährige, 1,60 Meter grosse Guzmán hatte es kürzlich auf die «Forbes»-Liste der reichsten Menschen der Welt geschafft. Mit einem geschätzten Vermögen von einer Milliarde Dollar klassierte ihn das amerikanische Wirtschaftsmagazin auf Rang 701.

Held und Vorbild der Armen

Unterdessen berichten Quellen in der mexikanischen Regierung, dass der Staatspräsident Felipe Calderón von amerikanischen Politikern fordert, die Drogen aus Mexiko künftig zu legalisieren. «Jeder weiss, mit einer Prohibition erschafft man Gangster. Und je mehr man verbietet, desto mehr», so zitierte die Onlinezeitung, «ist El Chapo heute der Held all jener Slumbewohner, die Millionäre werden möchten.»

Laut dem Bericht werden prominente und reiche Clans in Mexiko mittlerweile verdächtigt, mit amerikanischen Geschäftsleuten unter einer Decke zu stecken. In deren Unternehmen werden die horrenden Gewinne aus dem Drogenhandel angeblich gewaschen. Und massgebliche Personen in der Gesetzgebung bekommen den Quellen zufolge gigantische Bestechungsgelder, damit diese Drogen auch künftig illegal bleiben – die Grundlage für das lohnende Geschäft. (raa)

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